Die großartige Macht der Dankbarkeit

Was bedeutet Dankbarkeit für Sie? Wie oft sagen Sie Ihrer Familie und Ihren Freunden, dem Universum oder Gott Danke, ohne dass ein besonderer Grund vorliegt? Warum sollten wir eigentlich jemanden danken und Dankeschön sagen? Sie müssen zugeben, dass dies Fragen von derzeitiger Bedeutung sind! 

Die Ukraine ist weit davon entfernt das letzte unter den europäischen Ländern zu sein, wenn es um die Höflichkeit geht. Ukrainer wissen, wie man Dank ausspricht und sagen sich fleißig gegenseitig Danke aus jedem erdenklichen Grund und auch ohne einen jenen solchen zu haben. Sie tun dies sogar, wenn sie vergessen haben jemanden während des Arbeitstages zu danken und sich erst abends daran erinnern. Da sich anständige Leute zu dieser Uhrzeit nicht mehr anrufen um Danke zu sagen, machen sich die Ukrainer in einer solchen Situation eine Notiz für den nächsten Tag – nämlich um dann anzurufen und Dankeschön zu sagen.

Obwohl, eigentlich ist es kein Geheimnis, dass in den nach-sowjetischen Ländern die Leute Probleme haben Höflichkeit zu zeigen. Die Leute haben es schlichtweg verlernt sich für Komplimente oder einen Service, der ihnen widerfahren ist, zu bedanken. Dies ist auf die ökonomischen und politischen Probleme zurückzuführen. Als Regel lässt sich sagen, dass die Leute in solchen Ländern als Antwort oft einfach nur lächeln oder sich nur dann bedanken, wenn sie bei guter Stimmung sind.

Wie dem auch sein mag, das Problem mit der Dankbarkeit ist für Ukrainer schon immer von Bedeutung gewesen. Anscheinend verleiht Ihnen die Dankbarkeit nicht nur das Gefühl von Freude, sondern auch von Stolz – für sich selbst und für ihre Nation. Aus diesem Grund bedanken sich Ukrainer immer für Services, selbst wenn diese belanglos sind aber dafür mit einem Lächeln und viel Liebe gegeben wurden. Dies entspricht den Tatsachen! Zeitgleich zeigen sich Ukrainer aber auch nicht beleidigt, wenn man das Dankeschön mal vergisst.

Also, was ist nun Dankbarkeit?

Die Dankbarkeit ist ein mächtiger und positiver Fluss an Energie. Es ist ein Gefühl der Wertschätzung für etwas Gutes, das für einen getan worden ist, z.B. für geschenkte Aufmerksamkeit oder einen Service. Wen wir uns bedanken, dann ist das so, als ob wir anderen Leuten und der Welt Gutes tun – und das Gute kehrt dann zu uns zurück! Was Leute anbetrifft die negative Emotionen ausstrahlen: sie werden solche ebenfalls zurückbekommen, nämlich als Bestätigung ihrer eigenen Nachricht.

Somit ist etwas zu Gutes zu geben - ganz ohne Zweifel - eine der wichtigsten Tugenden in unserer Welt. Sie steht auf der gleichen Ebene wie andere Darstellungen von Moral, z.B. Gnade und Gerechtigkeit. Und da sie sich stark aneinander anlehnen, formen sie letztendlich das, was wir die menschliche Haltung zum Leben nennen.

Dankbarkeit im alltäglichen Leben

Ist es notwendig alles zu schätzen, das wir momentan haben? Auf jeden Fall! Wenn wir uns über etwas freuen und Dankbarkeit für Dinge empfinden, die um uns herum passieren, dann öffnen wir uns automatisch einer größeren Anzahl an Aspekten, für die wir uns bedanken können. Gleiches zieht Gleiches an. So lautet das Gesetz der „Anziehung in Aktion“.

Je öfter wir den derzeitigen Moment bemerken und schätzen lernen, desto mehr Gründe haben wir für ein Gefühl der Dankbarkeit. Leider vergessen wir oft uns zu bedanken. Wie schade! Wir bedanken uns nicht:
- bei Kindern, da wir glauben, sie müssen ihre häuslichen Pflichtarbeiten erledigen
- bei Freunden, von denen wir alles als selbstverständlich hinnehmen
- bei unseren Beziehungspartnern, von denen wir glauben, er oder sie müssen all diese Dinge tun.

Als Resultat davon verspüren wir alle einen Mangel an Dankbarkeit.Wir behandeln das alltägliche Leben und dessen Handlungen als etwas, das sich von selbst versteht.

Wenn wir also das Gefühl der Dankbarkeit durch das Prisma der menschlichen Haltung gegenüber dem Leben betrachten, dann kann man feststellen, dass diese Tugend in der modernen Welt fast schon seinen Wert, seine Bedeutung und seinen Stellenwert verloren hat. Die Menschen halten alles für selbstverständlich und Leben in einem Zeitalter des Konsums. Sie haben den Kult um materielle Werte erschaffen und die Bedeutung des Wortes Moral verändert.

Die Menschen erinnern sich an das „dankbar sein“ nur dann, wenn alles gut läuft: wenn Geld da ist, Vergnügen, Lebensfreude etc.. Treffen sie jedoch auf Schwierigkeiten und Hindernisse im Leben, dann ist ihnen die Dankbarkeit schnell egal.

Es ist notwendig für alles Danke zu sagen!

Mittlerweile ist es notwendig sich für alles dankbar zu zeigen: für Misserfolge, für Fehler, für Fehltritte und Schwierigkeiten, und eben nicht nur für den Erfolg. Denn Dankbarkeit ist die Offenheit gegenüber allem, was das Leben mit sich bringt und umfasst auch die Akzeptanz aller Ereignisse und Phänomene.

Aus diesem Grund bezeichnen die Philosophen die Dankbarkeit als Mutter aller Tugenden, weil die Geburt einem Menschen das höchste Geschenk offeriert – das Leben, für das sie sich grundsätzlich dankbar zeigen müssen. Das zukünftige Ziel einer moralischen Person ist es, dieses Gefühl der Dankbarkeit beizubehalten. Es sollte mit anderen Tugenden komplementiert werden, z.B. Gerechtigkeit, Gnade, Großzügigkeit Entgegenkommen und durch das ganze Leben bewusst mit sich getragen und großzügig mit allen geteilt werden.

Es gibt drei Stufen von Dankbarkeit.

Die erste Stufe von Dankbarkeit bezieht sich auf alles Gute, das wir empfangen und das uns glücklich macht. Dies ist die einfachste Stufe, auf welcher wir dem Universum oder einer Person für helle, positive Momente, besondere Taten oder Dinge danken können.

Die zweite Stufe ist die Dankbarkeit für die regulären, gewöhnlichen Dinge aus denen unser Leben besteht. Fragen Sie sich mal, wie oft Sie sich selbst für die morgendlichen Fitnessübungen, den Spaziergang im Park oder dem Kauf eines neuen Buchs bedanken? Wie oft danken Sie Ihrer Familie und Ihren Freunden für den Abend, den sie miteinander verbracht haben, für eine Tasse Tee oder einfach nur für die Tatsache, dass diese Menschen Teil Ihres Lebens sind? Es ist für uns keine Gewohnheit uns für Dinge zu bedanken, die uns als normale, „Pflicht-Komponenten“ unseres Leben vorkommen. Stellen Sie sich mal eine solche Situation vor in der die ganzen kleinen, angenehmen Dinge nicht vorhanden sind! Haben Sie daran jemals gedacht? Das hätten Sie auf jeden Fall mal tun sollen! In dieser Hinsicht gestaltet sich die zweite Stufe der Dankbarkeit komplizierter für uns, denn es ist hierbei notwendig auch den alltäglichen und kleinen Dingen des Lebens und des Umfelds Beachtung zu schenken. Man muss stets das Gute in den Dingen sehen, auch wenn diese noch so gewöhnlich erscheinen.

Vielleicht ist die dritte Stufe der Dankbarkeit die komplizierteste, da es sich hierbei um die Stufe handelt, bei der wir uns auch für Ärger, Unglücke, Kummer und Beleidigungen bedanken müssen. Ja…. für all diese Dinge können und müssen Sie sich sogar bedanken und diese als eine Erfahrung, einen Lernprozess, eine Möglichkeit der Veränderung und eine persönliche Lektion für sich selbst, wertschätzen. Sie können Menschen sogar danken, die ein Gefühl des Unbehagens hervorrufen, denn diese Menschen sind der Spiegel, der Ihnen dabei hilft Ihre verborgenen Eigenschaften und Talente zu reflektieren.

Was gibt uns diese Gewohnheit Dankbarkeit zu zeigen?

Sie sollten stets versuchen Dankbarkeit als eine Ihrer lebensbegleitenden Angewohnheiten zu kultivieren. Sie entspringt aus dem Verlangen sich auf die besten Dinge des Lebens zu fokussieren und die vielen positiven Details zu bemerken. Dies ruft positive Erwartungen hervor. Wenn wir uns erstmal daran gewöhnen positive Details zu bemerken, dann verändern sich unsere unterbewussten Gedanken und wir fangen langsam aber sicher damit an, positive Ereignisse in unserer Welt zu erwarten. Solche eine Gewohnheit verschafft Zuversicht und die feste Überzeugung im Bezug auf die Tatsache, dass die Welt ein sicherer und komfortabler Ort ist. Sie bildet sich um einen herum als ein starkes, positiv geladenes Energiefeld, das zu positiven Veränderungen und Handlungen in unserer Umgebung und der Welt führt und alles erdenklich Gute in unser Leben zieht.

Es ist wichtig uns selbst auch mal Danke zu sagen

Es fällt einem nicht schwer zu bemerken, dass das Danke sagen eine ernstzunehmende Fähigkeit ist, die Training und Vorbereitung benötigt. Hört sich das merkwürdig an? Nein, keineswegs! Viele Leute wissen gar nicht, wie das geht. Für sie ist es sogar schon ein Problem sich auch mal selbst Danke zu sagen. Wie sollten sie dies dann anderen gegenüber tun können? Sich selbst zu danken und das, auch ohne einen besonderen Anlass zu haben, ist etwas, dass nicht jeder fertigbringt. Warum ist es so kompliziert Danke dafür zu sagen, dass eine Person, die Sie lieben oder ein guter Freund Teil Ihres Lebens oder gerade in Ihrer Nähe in einem besonderen Moment ist? Manche Leute gehen damit wie mit etwas Bizarrem um. Sie glauben, ihr Gesicht dabei zu verlieren, wenn sie so etwas einmal laut aussprechen.

Dankbarkeit als eine Art zu leben

Auf diese Art verändert die Dankbarkeit unsere Sicht auf das Leben und verändert letzten Endes auch uns selbst. In dem Moment, wo wir anfangen Dankbarkeit zu empfinden, fangen die Situationen an sich zu verbessern und wir erkennen dann die Möglichkeiten zur Veränderung. Komplizierte und unerträgliche Situationen ändern sich plötzlich drastisch. Wir sind uns gegenüber versöhnlicher und haben die Fähigkeit einen positiven Einfluss auf die Welt und die Menschen um uns herum auszuüben. Wir haben bessere Laune, Konflikte wandeln sich in Harmonie um und Stress geht in einen Zustand der Ruhe über. Wenn Dankbarkeit zu einer Lebensweise wird, dann werden Erfolg, Glück und Gesundheit für uns zur Norm. Und auch umgekehrt. Wenn wir Wut, Angst, Traurigkeit oder Depressionen verspüren dann bedeutet dies, dass wir das Gefühl von Dankbarkeit verloren haben.

Dankbarkeit ist der Schlüssel zu einem glücklichen und erfolgreichen Leben.

Dankbarkeit unterstützt uns und holt die Dinge zu uns, die wir uns wünschen. Wir werden zu einem wahren Glücksmagneten. Wenn wir Dankbarkeit in unser Leben bringen, dann leistet das etwas für uns. Wenn wir Dankbarkeit spüren, dann fühlen sich die Menschen, genauso wie der Reichtum des Universums, zu uns hingezogen. Wenn Sie in Zeiten von finanziellen Nöten eine Münze finden, dann erfahren Sie ein starkes Gefühl der Dankbarkeit und Sie werden zukünftig mehr Geld an sich ziehen.

Wenn wir uns für die Umstände und Ereignisse, die es in unserem Leben zu überwinden gilt, bedanken und wir uns dessen bewusst sind, warum wir auf die Probe gestellt werden, dann wandelt sich der Akt der Dankbarkeit von einer negativen in eine positive Erfahrung um. Wenn wir in der Lage sind Dankbarkeit ausdrücken, dann ziehen wir Leute und Umstände an, für die wir uns bedanken werden. Dies ist die Magie der Dankbarkeit.

Um es zusammenzufassen: es ist schwierig, der Aussage über die großartige Macht der Dankbarkeit nicht beizupflichten.

Dankbarkeit füllt unsere Herzen mit Freude und erlaubt uns die Wahrheit zu sehen, die uns die Kraft für die richtigen Entscheidungen und angemessenen Schritte gibt. Wenn unser Herz mit Dankbarkeit gefüllt ist, erkennen wir das Beste in jeder Situation und auch in jedem, den wir treffen um dessen beste Aspekte für uns selbst zu entdecken. Wir suchen es uns immer selbst aus, wie wir unser Leben leben wollen. Wenn wir Dankbarkeit als Voraussetzung in unserem Leben auswählen, dann werden wir ganz bestimmt ein glückliches, gesundes und erfolgreiches Leben führen.

Ihnen viel Glück, meine Freunde! Lassen Sie Dankbarkeit zum besten Teil Ihres Lebens und zur Basis jenes solchen werden.

Yulia

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